Gemüse im Garten: Ein umfassender Leitfaden für junge Familien
Der umfassende Leitfaden „Gemüse im Garten“ bietet jungen Familien wertvolle Informationen zum Anbau von Gemüse. Er erläutert die gesundheitlichen Vorteile, die Kostenersparnis durch Selbstversorgung und die Freude am Gärtnern. Zudem werden Tipps zur Auswahl der richtigen Gemüsesorten, zur optimalen Standortwahl und zur effektiven Nutzung von Regenwasser sowie Kompost gegeben. Wichtige Aspekte wie Wetterschutz und häufige Fehler beim Gemüseanbau werden ebenfalls behandelt, um eine erfolgreiche Ernte zu gewährleisten.
Wie wäre es, wenn Sie die Freude und die Vorteile des eigenen Gemüsegartens entdecken? Der Anbau von Gemüse im eigenen Garten ist nicht nur eine bereichernde Erfahrung, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, gesunde Ernährung, Kostenersparnis und die Freude am Gärtnern zu kombinieren. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie, wie Sie mit der richtigen Gemüsesorte beginnen, die idealen Standortbedingungen schaffen und wertvolle Tipps zur Pflege Ihres Gartens erhalten können. Lassen Sie uns gemeinsam den ersten Schritt in eine gesunde und nachhaltige Zukunft wagen!
Gemüse im Garten
Gemüse im eigenen Garten anzubauen, ist eine bereichernde Erfahrung, die viele Vorteile bietet. Für junge Familien stellt der Anbau von Gemüse nicht nur eine Möglichkeit dar, frische und gesunde Nahrungsmittel zu genießen, sondern fördert auch das Bewusstsein für Ernährung und Nachhaltigkeit. Der direkte Zugang zu frischem Gemüse kann die Essgewohnheiten positiv beeinflussen und dazu beitragen, dass Kinder ein besseres Verständnis für die Herkunft ihrer Lebensmittel entwickeln. Darüber hinaus ist der Anbau von Gemüse oft kostengünstiger als der Kauf im Supermarkt, insbesondere wenn man bedenkt, dass sich die Preise für frisches Gemüse ständig ändern.
Der Anbau von Gemüse im eigenen Garten hat auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Frisch geerntetes Gemüse enthält mehr Nährstoffe und Vitamine als im Handel gekauftes. Durch den eigenen Anbau haben Sie die Kontrolle über den gesamten Prozess – von der Aussaat bis zur Ernte. So können Sie sicherstellen, dass keine schädlichen Chemikalien oder Pestizide verwendet werden. Zudem fördert die körperliche Aktivität beim Gärtnern die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, Zeit im Freien zu verbringen und aktiv zu bleiben.
Kostenersparnis durch Selbstversorgung
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Gemüseanbaus ist die Kostenersparnis. Der Einkauf von frischem Gemüse kann schnell ins Geld gehen, insbesondere wenn man auf Bio-Produkte Wert legt. Durch den Anbau eigener Pflanzen können Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch die Menge an Lebensmittelabfällen reduzieren. Überschüssiges Gemüse kann eingelegt, eingefroren oder mit Freunden und Nachbarn geteilt werden. Diese Art der Selbstversorgung fördert nicht nur die finanzielle Einsparung, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl.
Der Prozess des Gärtnerns selbst kann eine sehr erfüllende Erfahrung sein. Es bietet eine wunderbare Gelegenheit für Familien, gemeinsam Zeit zu verbringen und Verantwortung zu übernehmen. Kinder können aktiv in den Anbauprozess eingebunden werden, was nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten fördert, sondern auch ihr Interesse an Natur und Umwelt weckt. Das Wachsen und Gedeihen der Pflanzen bietet zudem ein Gefühl der Zufriedenheit und des Erfolgs. Diese positiven Erfahrungen können das Selbstwertgefühl von Kindern stärken und sie ermutigen, neue Dinge auszuprobieren.
Die richtige Gemüsesorte wählen
Die Wahl der richtigen Gemüsesorten ist entscheidend für den Erfolg Ihres Gartens. Anfänger sollten sich zunächst auf leicht anzubauende Sorten konzentrieren, um positive Erfahrungen zu sammeln. Karotten, Radieschen und Zucchini sind hervorragende Optionen für den Start. Diese Pflanzen sind relativ pflegeleicht und wachsen schnell, was es Ihnen ermöglicht, schon bald erste Erfolge zu sehen. Auf der anderen Seite gibt es auch Sorten wie Auberginen oder Paprika, die mehr Pflege und spezielle Bedingungen benötigen und daher weniger geeignet für den ersten Versuch sind.
Der Standort und die Anbauzeit spielen eine wesentliche Rolle beim Gemüseanbau. Es ist wichtig, einen Platz in Ihrem Garten zu wählen, der ausreichend Sonnenlicht erhält – mindestens sechs Stunden pro Tag sind ideal für die meisten Gemüsesorten. Auch die Bodenbeschaffenheit ist entscheidend; ein gut durchlüfteter, nährstoffreicher Boden trägt erheblich zum Wachstum Ihrer Pflanzen bei. Die richtige Anbauzeit hängt von der jeweiligen Sorte ab; einige Pflanzen wie Radieschen können bereits früh im Jahr gesät werden, während andere wie Tomaten erst nach dem letzten Frost ins Freie gepflanzt werden sollten.
Tipps zur Fruchtfolge
Eine durchdachte Fruchtfolge kann die Ernteerträge erheblich steigern. Fruchtfolge bedeutet, dass verschiedene Pflanzenarten in wechselnden Jahren an denselben Standorten angebaut werden. Dies trägt dazu bei, den Boden gesund zu halten und Schädlinge sowie Krankheiten zu minimieren. Bestimmte Pflanzen wie Bohnen können den Boden mit Stickstoff anreichern, was für nachfolgende Kulturen von Vorteil ist. Zudem hilft eine gezielte Fruchtfolge dabei, Nährstoffmangel im Boden zu vermeiden und sorgt für eine nachhaltige Bewirtschaftung Ihres Gartens.
Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um mit dem Gemüseanbau zu beginnen und Ihre ersten Schritte in Richtung eines eigenen Gartens zu wagen. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie mehr über umweltfreundliche Bewässerungsmethoden, die nicht nur Ihren Pflanzen zugutekommen, sondern auch Ressourcen schonen.
Gemüse im Garten: Wässern mit Regenwasser
Das Wässern Ihrer Pflanzen mit Regenwasser ist eine umweltfreundliche und kostensparende Methode. Diese Art der Bewässerung ermöglicht es Ihnen, wertvolle Ressourcen zu nutzen und gleichzeitig Ihre Pflanzen optimal zu versorgen. In diesem Abschnitt erläutere ich, wie Sie Regenwasser effektiv sammeln und verwenden können, um Ihr Gemüse im Garten gesund und kräftig gedeihen zu lassen.
Vorteile der Regenwassernutzung
Die Verwendung von Regenwasser bietet zahlreiche Vorteile. Zunächst einmal ist Regenwasser kostenlos und stellt eine nachhaltige Alternative zur Nutzung von Trinkwasser dar. Durch die Nutzung von Regenwasser reduzieren Sie nicht nur Ihre Wasserrechnung, sondern tragen auch aktiv zum Umweltschutz bei, indem Sie die Belastung der kommunalen Wasserversorgung verringern. Darüber hinaus enthält Regenwasser keine chemischen Zusätze, die oft in Leitungswasser vorhanden sind, was es ideal für den Anbau von Gemüse macht.
Ein weiterer Vorteil ist die Temperatur des Regenwassers. Es hat in der Regel eine ähnliche Temperatur wie die Umgebungsluft, was bedeutet, dass es beim Gießen Ihrer Pflanzen keine thermischen Schocks verursacht. Dies fördert ein gesundes Wurzelwachstum und verbessert die allgemeine Gesundheit Ihrer Pflanzen.
Sammlung von Regenwasser
Um Regenwasser effizient zu sammeln, benötigen Sie ein geeignetes System. Die gängigste Methode ist die Installation einer Regentonne. Diese kann unter einem Fallrohr Ihres Daches platziert werden, um das abfließende Wasser aufzufangen. Achten Sie darauf, dass die Tonne aus einem UV-beständigen Material besteht, um eine Algenbildung zu verhindern. Eine Kapazität von 200 bis 500 Litern ist für die meisten Gärten ausreichend.
Es ist wichtig, das gesammelte Wasser regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu filtern. Ein einfaches Sieb kann helfen, Blätter und andere Verunreinigungen fernzuhalten. Zudem sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Regentonne mit einem Deckel versehen ist, um Insekten und Schmutz fernzuhalten.
Anwendung des Regenwassers
Sobald Sie Ihr Regenwasser gesammelt haben, ist der nächste Schritt die Anwendung. Verwenden Sie eine Gießkanne oder einen Schlauch mit einer Brause, um das Wasser gleichmäßig auf den Boden um Ihre Pflanzen zu verteilen. Achten Sie darauf, dass das Wasser direkt an die Wurzeln gelangt und nicht auf die Blätter gespritzt wird, um Krankheiten zu vermeiden.
Die Häufigkeit des Wässerns hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Wetter und der Art des Bodens. Bei heißem Wetter oder sandigem Boden müssen Sie möglicherweise häufiger gießen. Ein guter Anhaltspunkt ist es, den Boden regelmäßig auf seine Feuchtigkeit zu überprüfen; wenn die oberste Erdschicht trocken ist, sollten Sie erneut gießen.
Tipps zur effizienten Nutzung von Regenwasser
Um die Effizienz Ihrer Regenwassernutzung zu maximieren, gibt es einige Tipps, die Sie beachten sollten. Planen Sie Ihr Bewässerungssystem so, dass es den Bedürfnissen Ihrer Pflanzen gerecht wird. Einige Gemüsesorten benötigen mehr Wasser als andere; beispielsweise haben Tomaten einen höheren Wasserbedarf als Radieschen.
Eine Mulchschicht um Ihre Pflanzen kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und den Wasserbedarf zu reduzieren. Organische Materialien wie Stroh oder Holzspäne sind hierfür besonders geeignet. Mulch schützt zudem den Boden vor Erosion und Unkrautwachstum.
Zudem sollten Sie darauf achten, Ihr Gemüse im Garten früh am Morgen oder spät am Abend zu gießen. Zu diesen Zeiten ist die Verdunstungsrate geringer, was bedeutet, dass mehr Wasser den Pflanzen zur Verfügung steht.
Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihr Gemüse optimal mit Wasser versorgt wird und gleichzeitig Ressourcen geschont werden. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit dem Thema „Richtig düngen mit eigenem Kompost“ beschäftigen und erläutern, wie Sie durch Kompostierung Ihren Garten noch nachhaltiger gestalten können.
Gemüse im Garten richtig düngen mit eigenem Kompost
Eigenkompost ist ein hervorragender Dünger für Ihren Garten. Durch die Verwendung von selbst hergestelltem Kompost können Sie nicht nur die Nährstoffversorgung Ihrer Pflanzen optimieren, sondern auch Abfälle reduzieren und die Umwelt schonen. In diesem Abschnitt erläutere ich, wie Sie Kompost richtig herstellen und anwenden können, um gesunde und kräftige Pflanzen zu fördern.
Die Herstellung von Kompost beginnt mit der Sammlung organischer Abfälle. Dazu gehören Küchenabfälle wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz und Eierschalen sowie Gartenabfälle wie Graschnitt, Laub und kleine Zweige. Es ist wichtig, eine ausgewogene Mischung aus „grünen“ (stickstoffreichen) und „braunen“ (kohlenstoffreichen) Materialien zu verwenden. Grüne Materialien sind beispielsweise frische Pflanzenreste, während braune Materialien trockene Blätter oder Pappe umfassen. Ein gutes Verhältnis von 2:1 (braun zu grün) sorgt dafür, dass der Kompostierungsprozess effizient verläuft.
Anwendung des Komposts im Garten
Sobald Ihr Kompost fertig ist, können Sie ihn effektiv im Garten einsetzen. Er eignet sich hervorragend als Bodenverbesserer, da er die Struktur des Bodens verbessert und Nährstoffe liefert. Vor der Aussaat oder dem Pflanzen sollten Sie eine Schicht Kompost auf das Beet auftragen und leicht einarbeiten. Dies fördert das Wurzelwachstum und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens.
Kompost kann auch als Mulch verwendet werden. Eine dünne Schicht auf der Bodenoberfläche hilft dabei, die Feuchtigkeit zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren. Zudem versorgt er die Pflanzen langsam mit Nährstoffen über einen längeren Zeitraum.
Wetterschutz für Gemüse im Garten
Wetterschutz ist entscheidend, um Ihre Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen zu schützen. In einem eigenen Garten sind die Pflanzen oft den Launen der Natur ausgesetzt, sei es durch intensiven Sonnenschein, starken Regen oder sogar Frost. Daher ist es wichtig, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit und das Wachstum Ihrer Gemüsepflanzen sicherzustellen. In diesem Abschnitt werde ich verschiedene Methoden vorstellen, um Gemüse im Garten effektiv vor ungünstigen Witterungsbedingungen zu schützen.
Schutz vor extremer Sonneneinstrahlung
Intensive Sonneneinstrahlung kann insbesondere junge Pflanzen schädigen und das Wachstum hemmen. Um Ihre Gemüsepflanzen vor der direkten Hitze der Sonne zu schützen, können Sie verschiedene Strategien anwenden. Eine der einfachsten Methoden ist die Verwendung von Schattiernetzen oder -tüchern. Diese Materialien lassen Licht durch, reduzieren jedoch die direkte Sonnenstrahlung und helfen, die Temperatur um die Pflanzen herum zu regulieren. Achten Sie darauf, dass das Schattiermaterial atmungsaktiv ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Ein weiterer effektiver Ansatz ist die Pflanzung von Hochbeeten oder die Anordnung Ihrer Pflanzen so, dass sie sich gegenseitig Schatten spenden. Höhere Pflanzen wie Tomaten oder Zucchini können als natürliche Schattenspender für niedrigere Pflanzen wie Radieschen fungieren. Diese Mischkultur fördert nicht nur den Wetterschutz, sondern auch die Biodiversität in Ihrem Garten.
Maßnahmen gegen Starkregen
Starker Regen kann den Boden erodieren und Wurzeln schädigen. Um Ihre Gemüsepflanzen vor den negativen Auswirkungen von Starkregen zu schützen, sollten Sie auf eine gute Bodenstruktur achten. Eine regelmäßige Anwendung von Kompost verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern erhöht auch die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Dies hilft, das Wasser gleichmäßiger zu verteilen und Überschwemmungen zu vermeiden.
Zudem können Sie Drainagesysteme in Ihrem Garten installieren. Diese leiten überschüssiges Wasser ab und verhindern so Staunässe rund um die Wurzeln Ihrer Pflanzen. Ein einfacher Graben oder eine Mulde kann bereits ausreichen, um das Wasser kontrolliert abzuleiten.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihre Beete leicht erhöht anzulegen. Dies fördert den Wasserabfluss und schützt die Wurzeln vor übermäßigem Wasser. Wenn Sie bereits bestehende Beete haben, können Sie auch mit Mulch arbeiten. Eine Schicht aus Holzspänen oder Stroh absorbiert überschüssiges Wasser und schützt den Boden vor Erosion.
Frostschutz für empfindliche Pflanzen
Frost kann für viele Gemüsesorten eine ernsthafte Bedrohung darstellen, insbesondere in den kühleren Monaten des Jahres. Um Ihre Pflanzen vor Frostschäden zu bewahren, gibt es mehrere Methoden, die Sie in Betracht ziehen sollten. Eine der effektivsten ist die Verwendung von Vlies oder speziellen Frostschutzhauben. Diese Materialien bieten eine Barriere gegen kalte Luft und helfen, die Temperatur um die Pflanzen herum zu stabilisieren.
Zusätzlich können Sie empfindliche Pflanzen in Töpfen oder mobilen Hochbeeten anbauen. So haben Sie die Möglichkeit, sie bei drohendem Frost an einen geschützten Ort zu bringen, beispielsweise in ein Gewächshaus oder einen frostfreien Raum. Darüber hinaus kann eine Mulchschicht aus Stroh oder Laub den Boden isolieren und somit den Wurzeln zusätzlichen Schutz bieten.
Eine weitere Maßnahme ist das rechtzeitige Ernten von empfindlichen Gemüsesorten wie Salat oder Radieschen vor dem ersten Frost. Planen Sie Ihre Aussaat entsprechend der Wettervorhersage und achten Sie darauf, frostresistente Sorten auszuwählen, wenn Sie in einer Region leben, in der Frost häufig vorkommt.
Integration von Windschutz
Starker Wind kann nicht nur die Blätter Ihrer Pflanzen schädigen, sondern auch kleinere Pflanzen umwerfen oder entwurzeln. Um dies zu verhindern, können Sie Windschutzmaßnahmen ergreifen. Eine einfache Möglichkeit besteht darin, Windschutzhecken oder -zäune zu pflanzen. Diese natürlichen Barrieren brechen den Wind und schützen Ihre empfindlichen Gemüsesorten.
Alternativ können Sie auch mobile Windschutzvorrichtungen einsetzen, wie zum Beispiel Klappwände aus Holz oder Kunststoff. Diese lassen sich je nach Windrichtung flexibel positionieren und bieten zusätzlichen Schutz für Ihre Pflanzen.
Indem Sie diese verschiedenen Wetterschutzmaßnahmen kombinieren und anpassen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Gemüse im Garten gesund bleibt und optimale Wachstumsbedingungen hat. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit häufigen Fehlern beim Gemüseanbau beschäftigen und Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie diese vermeiden können.
Häufige Fehler beim Gemüseanbau im Garten
Fehler beim Gemüseanbau können frustrierend sein, lassen sich jedoch vermeiden. Gerade für unerfahrene Gärtner ist es wichtig, sich der häufigsten Stolpersteine bewusst zu sein, um die Freude am Gärtnern nicht zu verlieren. Im Folgenden werden einige der häufigsten Fehler aufgezeigt und Tipps gegeben, wie Sie diese vermeiden können.
Ein weit verbreiteter Fehler ist die falsche Auswahl des Standortes für das Gemüse im Garten. Viele Anfänger unterschätzen die Bedeutung von Licht und Bodenbeschaffenheit. Gemüsepflanzen benötigen in der Regel mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag.
Ein schattiger Standort kann das Wachstum erheblich hemmen. Daher ist es ratsam, vor der Pflanzung den Garten zu beobachten und die sonnigsten Stellen auszuwählen. Darüber hinaus sollte der Boden gut durchlüftet und nährstoffreich sein. Eine Bodenanalyse kann helfen, die Qualität des Bodens zu bestimmen und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen.
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Überwässern oder Unterwässern der Pflanzen. Viele Gärtner neigen dazu, ihre Pflanzen zu oft zu gießen, aus Angst, sie könnten vertrocknen. Dabei ist es wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens regelmäßig zu überprüfen. Ein einfacher Test besteht darin, den Boden mit dem Finger zu berühren; wenn er sich trocken anfühlt, ist es Zeit zu gießen. Zu viel Wasser kann jedoch Wurzelfäule verursachen und die Pflanzen schädigen. Eine gute Bewässerungstechnik ist entscheidend für das gesunde Wachstum Ihres Gemüses.
Ein weiterer Punkt, den Sie beachten sollten, ist die Düngung. Viele Anfänger verwenden entweder zu viel oder zu wenig Dünger. Eigenkompost ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen, aber auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Überdüngung kann zu einem Ungleichgewicht im Boden führen und das Wachstum negativ beeinflussen. Es ist ratsam, sich an die Empfehlungen für die jeweilige Gemüsesorte zu halten und den Kompost gleichmäßig im Beet zu verteilen.
Zusätzlich sollten Sie auf die Fruchtfolge achten.
Ein häufiger Fehler besteht darin, dieselben Pflanzen Jahr für Jahr am gleichen Standort anzubauen. Dies kann zu Nährstoffmangel im Boden führen und Schädlinge anziehen. Eine durchdachte Fruchtfolge hilft, den Boden gesund zu halten und Ernteerträge zu steigern. Planen Sie daher im Voraus, welche Pflanzen Sie in den kommenden Jahren an welchen Stellen anbauen möchten.
Schädlinge
Ein häufiges Problem sind auch Schädlinge und Krankheiten, die oft übersehen werden. Viele Gärtner bemerken erst spät, wenn ihre Pflanzen betroffen sind. Es ist wichtig, regelmäßig nach Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten Ausschau zu halten und bei Bedarf sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Natürliche Bekämpfungsmethoden wie Neemöl oder das Anpflanzen von Begleitpflanzen können helfen, Schädlinge fernzuhalten.
Schließlich sollten Sie sich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen oder Informationen einzuholen. Es gibt zahlreiche Ressourcen wie Bücher, Online-Foren oder lokale Gärtnervereine, die wertvolle Tipps bieten können. Der Austausch mit anderen Gärtnern kann Ihnen helfen, von deren Erfahrungen zu lernen und eigene Fehler zu vermeiden.
Indem Sie sich dieser häufigen Fehler bewusst sind und präventive Maßnahmen ergreifen, können Sie Ihren Gemüseanbau erfolgreich gestalten und die Vorteile eines eigenen Gartens in vollen Zügen genießen.
Fazit
Der Anbau von Gemüse im eigenen Garten ist nicht nur eine wertvolle Investition in die Gesundheit Ihrer Familie, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Selbstversorgung zu entwickeln. In den vorherigen Abschnitten haben wir die wichtigsten Aspekte des Gemüseanbaus beleuchtet, angefangen bei der Auswahl der richtigen Gemüsesorten bis hin zu den geeigneten Anbaubedingungen und der effizienten Nutzung von Ressourcen wie Regenwasser und Eigenkompost. Diese Grundlagen helfen Ihnen, die Herausforderungen des Gärtnerns zu meistern und die Freude an der Ernte zu erleben. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Fehler beim Gemüseanbau unvermeidlich sind, insbesondere für unerfahrene Gärtner.
Doch mit dem Wissen um häufige Stolpersteine und deren Vermeidung können Sie Ihre Erfolgschancen erheblich steigern. Denken Sie daran, dass Geduld und Engagement entscheidend sind. Gärtnern ist ein Prozess, der Zeit benötigt, aber die Belohnungen sind es wert. Die frischen und gesunden Lebensmittel, die Sie selbst anbauen, tragen nicht nur zu einer besseren Ernährung bei, sondern stärken auch das Familiengefühl, da Sie gemeinsam im Garten arbeiten und lernen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihren Kindern die Bedeutung von Ernährung und Umweltbewusstsein näherzubringen.
Gemüse im Garten: Weitere hilfreiche Webseiten:
Gemüse mit geringem Wasserbedarf: Diese Pflanzen überstehen auch Trockenperioden
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Gemuese-pflanzen-Die-wichtigsten-Tipps-fuer-Anbau,gemuese712.html